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Leute, dieser Junge wird sich vor euren Augen die Eier abtanzen.« Ted schaute ernst zum schwarzen Gehäuse des Laut- sprechers auf. »Hier spricht Ted Jones, Sir.« Aus seinem Munde klang >Sir »Sind dort drin noch alle wohlauf, Jones?« »Jawohl, Sir.« »Wie beurteilen Sie Deckers Verfassung?« »Ich denke, er ist zu allem fähig, Sir«, sagte Ted und sah mich an. In seinen Augen war ein gehässiger Ausdruck. Carol sah plötzlich wütend aus. Sie öffnete den Mund wie zu einem Widerspruch, und dann erinnerte sie sich viel- leicht an ihre hohe Verantwortung als Abschiedsrednerin und Beispielhafte Leuchte der westlichen Welt, und sie schloß hastig den Mund. »Danke, Mr. Jones.« Ted sah lächerlich erfreut aus, weil er Mister genannt worden war. »Decker?« »Hier.« Schnauf, schnauf. »Wir sehen uns noch.« »Sorgen Sie dafür, daß ich Sie sehe«, sagte ich. »Fünf- zehn Sekunden.« Dann als nachträglicher Einfall: »Philb- rick?« »Ja?« »Sie haben eine beschissene Angewohnheit, wissen Sie 144 das? Ich habe es immer im Fernsehen bemerkt, wenn Sie Ihren Sermon über sicheres Autofahren zum besten ge- ben. Sie keuchen den Leuten in die Ohren. Sie klingen wie ein brünstiger Hengst, Philbrick. Das ist eine beschissene Angewohnheit. Sie klingen ebenfalls, als würden Sie vom Blatt ablesen, auch wenn das nicht der Fall ist. Sie sollten mal auf diese Dinge achten. Sie könnten dadurch ein Leben retten.« Philbrick schnaufte und keuchte nachdenklich. »Du bist verrückt, Junge«, sagte er, und es klickte, als er die Lautsprecheranlage ausschaltete. Genau zwölf Sekunden später kam er aus dem Haupt- portal heraus und ging davon, ohne nach rechts oder links zu blicken. Als er zu den Wagen gelangte, die auf den Rasen gefahren worden waren, gab es eine weitere Konfe- renz. Philbrick gestikulierte viel. Niemand sagte etwas. Pat Fitzgerald kaute nachdenk- lich an einem Fingernagel. Pig Pen hatte einen anderen Bleistift hervorgeholt und musterte ihn. Und Sandra Cross sah mich ständig an. Es schien eine Art Schleier zwischen uns zu sein, in dem es aussah, als glühe sie. »Wie ist es mit Sex?« sagte Carol plötzlich, und als alle sie anschauten, wurde sie rot. »Gute Idee«, sagte Melvin, und ein paar Jungs hinten im Klassenzimmer lachten. »Wie meinst du das?« fragte ich. Carol sah jetzt aus, als wünschte sie sich, sie hätte den Mund gehalten. »Ich dachte, wenn jemand anfängt... nun... du weißt schon... sich sonderbar zu verhalten...« Sie verstummte verwirrt, aber Susan Brooks kam ihr zu Hilfe. »Das stimmt«, sagte sie. »Und ihr alle solltet mit dem Grinsen aufhören. Jeder denkt, Sex ist so - schmutzig. 145 Darauf beruht die Hälfte all unserer Schwierigkeiten. Wir machen uns Sorgen deswegen.« Sie schaute beschützend zu Carol. »Das meinte ich«, sagte Carol. »Bist du... nun, hast du irgendeine schlimme Erfahrung gemacht?« »Nichts seit der Zeit, als ich es mit Mama tat«, sagte ich mit ausdrucksloser Miene. Sie starrte mich fassungslos und schockiert an, und schließlich erkannte sie, daß ich scherzte. Pig Pen kicher- te freudlos, und dann schaute er wieder auf seinen Blei- stift. »Nein, ehrlich«, sagte Carol. »Nun«, sagte ich und furchte die Stirn. »Ich werde über mein Sexleben reden, wenn du uns von deinem erzählst.« »Oh...« Sie sah wieder schockiert aus, aber auf ange- nehme Weise. Grace Stanner lachte. »Rück schon mit der Wahrheit heraus, Carol.« Ich hatte immer eine dunkle Ahnung, daß diese beiden Mädchen nichts füreinander übrig hat- ten, doch jetzt schien Grace wirklich zu scherzen - als ob ein bekannter, aber nie erwähnter Unterschied zwischen ihnen ausgelöscht worden wäre. »Hurra, hurra!« rief Corky Herald grinsend. Carol lief rot an. »Ich bedaure, daß ich gefragt habe.« »Schieß los«, sagte Don Lordi. »Es wird nicht weh tun.« »Jeder würde es weitererzählen«, sagte Carol. »Ich weiß, wie Jun... wie die Leute klatschen.« »Geheimnisse«, sagte Mike Gavin im Flüsterton. »Er- zähl mir mehr Geheimnisse.« Jeder lachte, doch es lief auf eine Sache hinaus, die nicht zum Lachen war. »Ihr seid nicht fair«, sagte Susan Brooks. 146 »Das stimmt«, pflichtete ich ihr bei. »Lassen wir das Thema fallen.« »Oh... schon gut, es macht nichts«, sagte Carol. »Ich werde es sagen. Ich werde euch etwas erzählen.« jetzt war ich überrascht. Alle schauten sie erwartungs- voll an. Ich wußte wirklich nicht, was sie zu hören erwar- teten - einen schlimmen Fall von Penisneid vielleicht oder >Zehn Nächte mit einer Kerze daß sie enttäuscht werden würden, was immer es auch sein mochte. Keine Peitschen, keine Ketten, keine feuch- ten Nächte. Eine Kleinstadt-Jungfrau, unerfahren, intelli- gent, hübsch, und eines Tages würde sie auf Placervil- le pfeifen und ein wahres Leben haben. Manchmal wechseln sie aufs College. Einige von ihnen entdecken den Existentialismus, Anomalitäten und Haschpfeifen. Manchmal schließen sie sich nur der Verbindung von College-Studentinnen an und setzen den gleichen süßen Traum fort, der in der Unterstufe der High School begann, ein Traum, der so verbreitet bei hübschen Kleinstadt- Jungfrauen ist, daß er fast aus einem einfachen Schnittmu- ster stammt wie ein Rock oder eine Freizeitbluse. Es ist eine Crux mit den intelligenten Mädchen und Jungen. Wenn die Intelligenten einen schlechten Charakter haben, so zeigt sich das, und wenn sie keinen schlechten Charak-
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Cytat |
Dobre pomysły nie mają przeszłości, mają tylko przyszłość. Robert Mallet De minimis - o najmniejszych rzeczach. Dobroć jest ważniejsza niż mądrość, a uznanie tej prawdy to pierwszy krok do mądrości. Theodore Isaac Rubin Dobro to tylko to, co szlachetne, zło to tylko to, co haniebne. Dla człowieka nie tylko świat otaczający jest zagadką; jest on nią sam dla siebie. I z obu tajemnic bardziej dręczącą wydaje się ta druga. Antoni Kępiński (1918-1972)
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