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schmutziger Teppich das passte nicht zu dieser edlen Apartment- Anlage. Es sei denn & Phoebe strich sich die Haare aus der Stirn und kniete sich hin, um die Flecken näher zu begutachten. Ein Gefühl des Schwindels überkam sie. Das waren Blutstropfen! Und die feine Spur führte genau zu Coles Wohnung. Phoebe sprang auf und rannte zurück zu Coles Tür. »Cole!«, rief sie. Diesmal war es ihr egal, was die Nachbarn dachten. Cole war etwas zugestoßen, vielleicht schwebte er in Lebensgefahr. Oder er & nein! Daran mochte sie nicht einmal denken! - 130 Sie drehte am Türknauf und stellte zu ihrer Überraschung fest, dass die Wohnung gar nicht abgeschlossen war. Vorsichtig trat sie ein. Das Apartment erschien ihr leer und fremd. Phoebe blickte auf den Boden und entdeckte eine weitere Blutspur, die quer durch die Wohnung führte. Ins Badezimmer hinein. Phoebe schluckte hart und folgte der Spur mit unsicheren Schritten. Ihre Beine zitterten, am liebsten hätte sie sich hingesetzt. Im Badezimmer versteckte sich eine Gestalt hinter der halb geöffneten Tür. Ihr rot-schwarzes Gesicht schien zu glühen. Balthasar fletschte die Zähne und versuchte, so gut es ging, ein Keuchen zu unterdrücken. Die Wunde an seiner Hüfte hatte sich entzündet. Ihm blieb nicht viel Zeit. Warum konnte sie ihn nicht einfach in Ruhe lassen. Diese kleine Hexe. Phoebe & Balthasar gab ein leises Grollen von sich und konzentrierte sich. Nur noch wenige Schritte trennten Phoebe vorn Badezimmer. Irgendjemand war darin. Es war Cole, das spürte sie. Und doch schien dort noch irgendetwas anderes zu sein. Phoebe drückte die Badezimmertür vorsichtig auf. Jemand machte einen Schritt auf sie zu. Cole. Er blickte sie mit fiebrig glänzenden Augen an. Schweiß stand auf seiner Stirn, als hätte er eine unglaubliche Anstrengung hinter sich. Cole trug nur Boxershorts und einen Bademantel, den er gerade zuknotete. Einen Augenblick lang konnte Phoebe den Verband sehen, durch den sich ein dunkelroter Blutfleck abzeichnete. Phoebes Herz setzte einen Schlag lang aus. Cole war verletzt! Sie stürzte auf ihn zu, gerade rechtzeitig. Cole hatte einen weiteren Schritt nach vorn gemacht und war dabei ins Taumeln geraten. Phoebe stützte ihn ab. Sein ganzer Körper glühte. »Cole«, flüsterte sie. »Du hättest nicht herkommen dürfen«, war seine abweisende Antwort, aber seine Augen sagten etwas anderes. Dann stöhnte er auf, als Phoebe ihn vorsichtig ins Schlafzimmer führte. - 131 »Komm, leg dich hin«, beruhigte sie ihn. »Bist du in Ordnung?« »Sehe ich so aus?« Phoebe zuckte einen Moment lang zurück. Coles Stimme klang aggressiv. »Tut mir Leid«, schluckte sie und wollte vorsichtig nach dem Verband greifen. »Nein, nicht!«, rief Cole. Phoebe schüttelte sanft den Kopf. »Glaub mir, ich habe Schlimmeres gesehen!« Urplötzlich schloss sich Coles Faust um ihr Handgelenk und drückte fest zu. »Nein!« Phoebe erstarrte. Das war keine Bitte, sondern ein Befehl. Seine Augen blickten eiskalt. Doch als er ihren Schreck bemerkte, lockerte sich sein Griff. Von einer Sekunde zur anderen wurde er zärtlich. »Bitte«, fügte er leise hinzu. Phoebe blickte ihn traurig an. So wie die Wunde aussah, konnte sie sowieso nichts machen. Cole brauchte professionelle Versorgung. »Wir müssen dich in ein Krankenhaus bringen«, sagte sie. »Nein! Es ist dort nicht sicher. Sie werden mich finden!« Sie? Phoebe blickte ihn ratlos an. Wer waren sie? Was verbarg er nur vor ihr? »Wer wird dich finden?«, fragte sie ihn eindringlich. »Wer ist hinter dir her?« Der Beamte in Coles Büro fiel ihr wieder ein. »Da & da war jemand in deinem Büro, der nach dir gesucht hat. Eine Art Ermittler.« Mit einem Ruck richtete Cole sich auf und zuckte zusammen, als die Wunde durch die plötzliche Bewegung wieder aufriss. - 132 »Du hast ihm doch nichts gesagt, oder?« Phoebe schüttelte traurig den Kopf. »Cole ich weiß nichts.« »Wie sah er aus? Bist du sicher, es war kein Dä& « Cole stockte. Phoebe blickte ihn stumm an. » & kein Beamter?«, beendete er den Satz. »Na ja, er sagte, er wäre einer. Und er meinte, er müsste & « Diesmal war es Phoebe, die den Satz nicht beendete. Cole stöhnte auf. Seine Wunde schien mehr zu schmerzen als zuvor. So ging das nicht weiter. Sie musste ihm helfen. Und wenn er nicht zu einem Arzt wollte, musste der Arzt eben hierher kommen. Phoebe stand von der Bettkante auf und machte ein paar Schritte ins Zimmer hinein. »Leo?«, flüsterte sie. Nichts geschah. Wenn der Wächter des Lichts ihren Hilferuf nicht hörte, dann musste er gerade auf der Existenzebene sein. Wahrscheinlich war er zu Hause bei Piper und Prue. Sie drehte sich wieder zu Cole und blickte ihm fest in die Augen. »Cole, ich werde nicht einfach zusehen, wie du stirbst. Ich gehe jetzt nach Hause und hole Leo. Er ist Arzt. Er kann dir helfen.« Müde sank Cole auf das Kissen zurück. Er schien erleichtert zu sein, sie endlich verschwinden zu sehen. Phoebe ignorierte diesen Gedanken. »Wirst du hier sicher sein?«, fragte sie besorgt. Cole nickte matt. »Sie haben bereits hier nach mir gesucht und werden nicht wiederkommen. Jedenfalls nicht so bald.« Phoebe kniete sich neben das Bett und küsste ihn. Als ihre Lippen sich berührten, war er wieder der alte Cole. Der Mann, den sie liebte. Und der sie liebte, was immer er auch für Probleme hatte. Sie brauchte keine magischen Kräfte, um das zu spüren. - 133 »Du solltest auf jeden Fall hier sein, wenn ich zurückkomme«, drohte sie ihm mit einem traurigen Lächeln und eilte aus dem Apartment. Kaum hörte Cole, wie sich die Tür hinter Phoebe schloss, stöhnte er auf. Ohne dass er es verhindern konnte, glitt er wieder in seine Gestalt als Balthasar zurück. - 134 7 »ICH VERSTEHE DAS NICHT, Leo«, sagte Piper und ging gereizt auf dem Dachboden des Halliwell-Hauses auf und ab. Prue blickte vom Buch der Schatten auf und beobachtete, wie ihre Schwester Leo zurechtwies. Der Junge konnte einem Leid tun, aber er hatte tatsächlich Mist gebaut. »Wie kannst du nicht wissen, dass die Triade tot ist?«, fuhr Piper mit ihrem Verhör fort. »Meinst du nicht, das wäre wichtig für uns gewesen? Besonders weil sie seit zwei Jahren versuchen, uns umzubringen.« Leo schwitzte Blut und Wasser. Er liebte Piper, aber wenn sie in dieser Stimmung war, teleportierte man sich am besten ganz schnell ganz weit weg. Aber das war jetzt wohl kaum möglich. Er schuldete den Schwestern eine Erklärung. »Nun ja, es gab Gerüchte«, rechtfertigte er sich, »aber nichts Konkretes.« »Tja, aber jetzt ist es wohl konkret geworden, oder?«, herrschte sie ihn an. »Meine Güte, hast du während deiner Arbeit gepennt, oder was?« Prue räusperte sich. »Denk dir nichts dabei, Leo. Sie ist etwas gereizt.« Aber Piper ließ nicht locker. »Tja, und wisst ihr was? Ich reagiere immer ein wenig gereizt, wenn ein Dämon versucht, uns umzubringen!« »Piper, ich glaube nicht, dass Krell uns umbringen wollte«, warf Prue ein. »Sonst hätte er es mittlerweile bestimmt versucht.« Piper stemmte trotzig die Arme in die Hüften. »Ach ja? Und der Wohnzimmertisch?« Ihr lag noch jetzt der Geruch von verkohltem Holz in der Nase. Leo atmete tief durch und ging hinüber zu Prue, die in den letzten Stunden das Buch der Schatten studiert hatte. Wie immer hatte es auf magische Weise die Seiten mit den wichtigen Informationen von selbst aufgeschlagen. - 135 »Steht irgendetwas über Zotare im Buch?«, fragte Leo und blickte über Prues Schulter. »Ja«, bestätigte Prue. »Was Krell erzählte, scheint zu stimmen. Und deshalb denke ich, dass alles andere, was er gesagt hat, auch der Wahrheit entspricht.« »Auch wie gerne er Hexen tötet?«, fragte Piper scharf. »Auch seine Absicht, mit uns zusammenarbeiten zu wollen«, erwiderte Prue. »Bist du bereit, dein Leben darauf zu verwetten, Prue?« Piper war noch immer nicht überzeugt. »Bist du bereit, nichts zu tun?« Prue ließ ihrer Gegenfrage eine lange Pause folgen, in der sie ihrer Schwester in die Augen sah. Sie konnte Pipers Abwehr verstehen, aber hatten sie eine Wahl? »Hör mal, Piper, wenn wir nichts tun und Balthasar seine Kräfte
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Cytat |
Dobre pomysły nie mają przeszłości, mają tylko przyszłość. Robert Mallet De minimis - o najmniejszych rzeczach. Dobroć jest ważniejsza niż mądrość, a uznanie tej prawdy to pierwszy krok do mądrości. Theodore Isaac Rubin Dobro to tylko to, co szlachetne, zło to tylko to, co haniebne. Dla człowieka nie tylko świat otaczający jest zagadką; jest on nią sam dla siebie. I z obu tajemnic bardziej dręczącą wydaje się ta druga. Antoni Kępiński (1918-1972)
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